Psychexit Entwicklung eines Kompendiums zur kompetenten
Hilfe beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika (Kurz-URL:
bit.do/psych-exit)
Beiträge aus den Bereichen
Angehörigenselbsthilfe
/
Betroffenenselbsthilfe /
Naturheilkunde
/
Medizin/Psychiatrie /
Pflege
/
Pharmakologie & Pharmazie /
Sozialarbeit
& Psychotherapie /
Rechtliches
/
Expertenrunden & Dokumentationen
/
Berichte über Psychexit
Wer ist Psychexit, worum geht es bei Psychexit?
Wer ist Psychexit? Die Psychexit-Arbeitsgruppe besteht aus einer
Handvoll unabhängiger und meist psychiatriebetroffener Aktivistinnen
und Aktivisten in Berlin, die die Expertenrunden planen, durchführen
und auswerten.
Worum geht es bei Psychexit? Konsumentinnen und Konsumenten
psychiatrischer Psychopharmaka werden oft im Stich gelassen, wenn sie
sich entschließen, ihre Medikamente absetzen zu wollen. Wir wollen
dem Wegschauen ein Ende bereiten. Einige Beteiligte im psychosozialen
Bereich haben mehr oder weniger isoliert voneinander als Vorreiterinnen
und Vorreiter begonnen, Hilfen beim Absetzen von Psychopharmaka anzubieten.
Die Zeit ist gekommen, dieses Wissen zusammenzufassen: In der Expertenrunde
identifizieren wir Lücken und Fehlentwicklungen und bringen sie
auf eine neue Ebene, die in ein Curriculum münden soll. Alle am
Absetzprozess Beteiligten sollen schließlich auf Grundlage gesicherten
Wissens und in Kenntnis bestehender Unwägbarkeiten in die Lage
gesetzt werden, absetzwilligen psychiatrischen Patientinnen und Patienten
kompetent zu helfen.
Die gesundheitlichen Risiken von Psychopharmaka nehmen im Verlauf der
Einnahme stetig zu. Vor allem Neuroleptika halten diverse Risiken bereit,
genannt seien das metabolische Syndrom und tardive Dyskinesien. Als
besonders schwierig abzusetzen erwiesen sich Antidepressiva.
Die Hälfte aller Psychiatriepatienten entscheidet sich, die ärztlich
verordneten Psychopharmaka von sich aus abzusetzen. Rezeptorenveränderungen,
Entzugs-, Rebound- und Supersensitivitätssymptome bei allen Arten
von Psychopharmaka machen das Absetzen oft zum Problem. Es bedarf einer
Strategie der allmählichen Dosisreduktion, bis schließlich
nach Wochen bis Monaten ganz abgesetzt ist. Den Plan dazu sollten Patientinnen
und Patienten gemeinsam mit ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten
oder mit anderen qualifizierten Unterstützerinnen und Unterstützern
ausarbeiten können. Für den Fall, dass ein komplettes Absetzen
nicht möglich sein sollte, sollte es darum gehen, die weitere Psychopharmaka-Einnahme
auf die niedrigst mögliche Dosis zu reduzieren.
Aber auch für die Mehrzahl psychiatrisch Tätiger stellen
Absetzwünsche und -probleme Herausforderungen dar. In ihrer Ausbildung
lernen Ärzte zwar, wie psychiatrische Medikamente zu verordnen
sind nicht aber, wie sie ohne gesundheitliche Gefahren wieder
abzusetzen sind. Jedoch: Patientinnen und Patienten an diesem Punkt
im Stich zu lassen, ist mit den Prinzipien und der Ethik psychosozialer
Berufe nicht vereinbar. Es ist ein Kunstfehler, so der Psychiater Asmus
Finzen. 
Thematische Beiträge
Angehörigenselbsthilfe
Behandlungsergebnis Verzweiflung und Lebensgefahr. Brief einer Mutter
Anonymisierter Brief einer Mutter. Solche Briefe und E-Mails kommen
bei Psychexit ständig an. Sie zeigen die desolate Situation, in
der sich viele Familien befinden und die dringendst einer Änderung
bedarf: Psychopharmakagabe (in dem Fall Antidepressiva) zur Befriedung
von Problemen maßgeblich sozialer Natur anstelle humanistisch
orientierter Hilfen (in dem Fall Gesprächstherapie); Aufaddierung
und Gabe von Kombinationen von Psychopharmaka bei ausbleibender erwünschter
Wirkung und bei mit der Zeit nachlassender Wirkung; keine Information
über mögliche Toleranzbildung zu Beginn der Verabreichung;
härtere Maßnahmen bei Wirkungsverlust (in dem Fall Elektroschocks);
keine Hilfe beim Absetzen; keine Informationen über entzugslindernde
Maßnahmen und die Notwendigkeit kleinschrittigen Absetzens; kein
Angebot einer möglicherweise inzwischen notwendigen Minimaldosierung;
Umdefinierung behandlungsbedingter psychischer Probleme in eine psychische
Krankheit; fehlende Übernahme von Verantwortung seitens der Behandler
für das desaströse Behandlungsergebnis; Im-Stich-lassen der
betroffenen Familie. Die Psychexit-Arbeitsgruppe >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/mutter-verzweifelt.pdf
(Psychexit 4, 2019)
Anonym
Betroffenenselbsthilfe
Bellion, Regina: Kompetentes und erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka
in der Selbsthilfe
Wichtig ist es, den Sinn der Depression bzw. Psychose erkennen und das
Leben nach diesem Sinn ausrichten. Worauf richte ich meinen Fokus aus:
auf die Psychopharmaka oder auf eine aktive und zielgerichtete Lebensführung?
Wichtig ist es zudem zu lernen, auf sich zu blicken und auf die eigenen
Gefühle und Wahrnehmungen zu hören. > www.absetzen.info/regina-bellion/
(Psychexit 2, 2017)
Regina Bellion. Expertin aus Erfahrung, Wilhelmshaven
Emmanouelidou, Anna / Lehmann, Peter: Das Observatorium für
Menschenrechte in der Psychiatrie braucht Ihre Hilfe, um in seinen Aktionen
effektiver zu werden! Solidaritätsaufruf
Das Observatorium betätigt sich seit 2004 in Thessaloniki, Griechenland,
und bietet an: Selbsthilfegruppen für Stimmenhörer und Menschen
mit sogenannten paranoiden Ideen als auch für Menschen mit Psychose-
und tiefen Trauererfahrungen sowie ihre Angehörigen; Unterstützung
für Menschen zum Schutz ihrer Menschenrechte, juristische Beratung
für Psychiatriebetroffene und praktische Unterstützung für
Angehörige und sonstige Nahestehende, die schwere Krisen und psychiatrische
Einweisungen miterleben müssen; Ausbildung für psychiatrisch
Tätige zu Alternativen zu Zwang und Gewalt in der Psychiatrie und
Auswegen aus den Sackgassen der traditionellen Psychiatrie. >
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/recht/pdf/observatorium-hilfeaufruf.pdf (Kurz-URL: bit.do/obser)
(Psychexit 3, 2018)
Dr. phil. Anna Emmanouelidou. Diplom-Psychologin, systemische Psychotherapeutin.
1996-1999 Vorstandsmitglied der DGSP Rheinland-Pfalz. Gründungsmitglied
des Observatoriums für Menschenrechte in der Psychiatrie, Thessaloniki.
Peter Lehmann. Siehe oben
Haller, Sabine: Ressourcen-Orientierung beim begleiteten Reduzieren
und Absetzen von Psychopharmaka. Eine Peer-Perspektive
Sabine Haller zeigt die Peer-Perspektive beim Begleiten der Reduktion
auf und beschreibt unterstützende, alternative Maßnahmen.
Sie berichtet außerdem von der seit Januar 2018 durchgeführten
Veranstaltungsreihe »Psychopharmaka? Kritischer Trialog« in
Berlin, bei dem unter anderem vielstimmige Erfahrungsexpertisen zum
Thema Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka ausgetauscht werden
und bei der sie als Koordinatorin mitverantwortlich ist. >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/haller-ressourcen.pdf
(Psychexit 4, 2019)
Sabine Haller. Peer-Beraterin und Genesungsbegleiterin bei VIA Perspektiven
gGmbH. Koordination des Psychopharmaka- Trialogs in Berlin, Mitglied
Berliner Kooperationsnetzwerk kritischer Umgang mit Psychopharmaka,
Vertretung des Vorstands Kellerkinder e.V. Berlin, Vorstandsmitglied
exPEERienced erfahren mit seelischen Krisen e.V. Berlin, Runder Tisch
§ 1906, stellvertretende Vorsitzende der BG 3 der Berliner Besuchskommission,
Mitglied Fachausschuss Psychopharmaka DGSP e.V.
Heffmann, Iris: Psychopharmaka absetzen Hilfen und Erfahrungsaustausch
per Internet
Wenn Betroffene sich beim Reduzieren oder Absetzen von ihren Ärztinnen
und Ärzten nicht (ausreichend) unterstützt fühlen oder
ihre Entzugssymptomatik nicht ernst genommen wird, suchen und finden
sie Informationen und Austausch in virtuellen Selbsthilfegruppen. Im
Forum der privaten Initiative ADFD sind viele Betroffenenberichte dokumentiert,
darunter auch solche über schwierige Absetzverläufe und langanhaltende
postakute Entzugsstörungen. Aus den gesammelten Erfahrungen der
Betroffenen wurden hilfreiche Strategien für einen risikominimierenden
Absetzprozess über einen längeren Zeitraum entwickelt sowie
praktische Tipps zur Herstellung kleiner Dosisschritte. Im Online-Austausch
wird vor allem eine große Verunsicherung vieler Betroffener aufgefangen,
da ihre Symptome laut behandelnder Ärztinnen und Ärzte nicht
oder nicht in dieser einschränkenden Intensität oder Dauer
existieren dürften. Der virtuelle Raum bietet Betroffenen daher
die Möglichkeit, im Austausch mit anderen zu erfahren, dass sie
mit ihren Problematiken nicht alleine sind und wie sie Absetzprozesse
und Entzugssyndrome bewältigen können. Der Diskurs um Schwierigkeiten
beim Absetzen oder nach Null müsste in der Fachwelt dringend verbessert
werden. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/heffmann-internet.pdf
(Psychexit 4, 2019)
Iris Heffmann. Pseudonym. Team-Mitglied Online-Forum ADFD (www.adfd.org),
Berlin
Lehmann, Peter: Offene Fragen Psychiatriebetroffener beim Absetzen
von Psychopharmaka
Brauchen wir die Klassifikation »Körperliche Abhängigkeit
von Antidepressiva und Neuroleptika«, und wenn ja, wie kommen wir
dahin? Was macht es psychiatrisch Tätigen so schwer, das A-Wort
(Abhängigkeit) auszusprechen? Wieso folgen so viele bereitwillig
der verschleiernden Koppelung von Abhängigkeit an Sucht? Wie lassen
sich die Interessen von Patientinnen und Patienten schützen und
Ärztinnen und Ärzte zivil- und strafrechtlich belangen, wenn
diese a) ihren absetzwilligen Patientinnen und Patienten die Unterstützung
beim Absetzen ihrer Psychopharmaka verweigern? b) in Kenntnis der Entzugsprobleme
nicht bei Beginn der Psychopharmaka-Verabreichung über eine mögliche
Abhängigkeit und über mögliche massive Entzugsprobleme
informiert haben? c) in Kenntnis möglicher schädlicher Langzeitfolgen
keinen Absetzversuch unternommen haben? Wie können sich Gruppen
und Personen vor juristischen Konsequenzen schützen, wenn sie ohne
ärztliche Zustimmung oder gegen ärztlichen Rat Unterstützung
beim Absetzen von Psychopharmaka anbieten bzw. Patientinnen und Patienten
auf deren Wunsch hin beim Absetzen unterstützen und Absetzprozesse
ungünstig verlaufen? Wie kommen wir dazu, dass Gerichte beim strittigen
Absetzwunsch nicht nur von (möglicherweise vernunftwidrigen) »Freiheit
zur Krankheit« sprechen, sondern auch von der (vernunftgemäßen)
»Freiheit zur Gesundheit«? Wie lassen sich kompetente und
nutzerorientierte Ärzte, Therapeuten und Heilpraktiker finden,
die unvoreingenommen beim Absetzen von Psychopharmaka helfen? Wie lassen
sich kompetente Pharmakologen und Pharmazeuten finden, die das Dogma
des nicht-existenten Potenzials von Antidepressiva und Neuroleptika,
eine körperliche Abhängigkeit bewirken zu können, nicht
teilen, die Betroffene beim Absetzen unterstützen insbesondere
wenn behandelnde Ärzte keine technische Hilfe beim Verringern von
Dosierungen leisten wollen? > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/lehmann_absetzen-offene-fragen-2016.pdf
(Kurz-URL: bit.do/offene) (Psychexit 1, 2016)
Dr. phil. h.c. Peter Lehmann.
Dipl.-Pädagoge. Autor und Verleger in Berlin. 2010 Verleihung der
Ehrendoktorwürde in Anerkennung des »außerordentlichen
wissenschaftlichen und humanitären Beitrags für die Durchsetzung
der Rechte Psychiatriebetroffener« durch die Aristoteles-Universität
Thessaloniki. Bis 2010 langjähriges Vorstands mitglied des Europäischen
Netzwerks von Psychiatriebetroffenen. Buchveröffent lichungen u.a.:
»Psychopharmaka absetzen Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika,
Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern«
(Hg.). »Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika Risiken,
Placebo-Effekte, Niedrigdosierung und Alternativen« (2017, gemeinsam
mit Volkmar Aderhold, Marc Rufer & Josef Zehentbauer). Mehr unter
www.peter-lehmann.de
Lehmann, Peter: Was, wenn kleinschrittiges Reduzieren technisch
schwierig ist?
In der Regel unterlässt es die Pharmaindustrie, Tabletten oder
Kapseln in Produkteinheiten anzubieten, die ein kleinschrittiges Absetzen
ermöglichen. Treten dann beim Absetzen Entzugsprobleme auf und
finden sie kein Verständnis von ihren behandelnden Ärzten,
müssen die Betroffenen sehen, wie sie alleine klar kommen. Dabei
gibt es eine Reihe von mehr oder weniger anspruchsvollen
Möglichkeiten, auf eigene Faust kleinschrittig abzusetzen. >
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/kleinschritt.pdf
(Kurz-URL: bit.do/kleinschritt) (Psychexit 4, 2019)
Peter Lehmann. Siehe oben
Lehmann, Peter: Elektroschocks als Antwort auf fehlgeschlagene
Absetzversuche, Behandlungsresistenz und Einnahmeverweigerung
Seit Jahren nimmt die Zahl verabreichter Elektroschocks in Deutschland,
Österreich und der Schweiz stetig zu ungeachtet chronischer
Gedächtnisstörungen, spontan wiederkehrender epileptischer
Anfällen und lebensbedrohlicher Folgen für Herz, Kreislauf
und Hirngefäße. Elektroschocks auch ohne Einverständnis
der Betroffenen zu verabreichen und damit Zusatzeinnahmen zu erwirtschaften
ist für viele Kliniken nicht nur ein lukratives Geschäftsmodell.
Innerhalb des begrenzten psychiatrischen Weltbildes sind Elektroschocks
auch die logische Konsequenz auf die Verweigerung der Einnahme von Antidepressiva
und Neuroleptika (beispielsweise durch eigenmächtiges und fehlgeschlagenes
Absetzen), deren Unverträglichkeit oder Behandlungsresistenzen
(Wirkungsverluste). Dieser Artikel ruft die von den Elektroschockfreunden
ausgehende Gefahr ins Bewusstsein und empfiehlt Gegenmaßnahmen.
> www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/elektroschock-antwort.pdf
(Kurz-URL: bit.do/es-antwort) / Quellen: www.peter-lehmann.de/document/psychexit-eschock.htm
(Psychexit 4, 2019)
Peter Lehmann. Siehe oben
Müller, Mareike: Eine wundersame Geschichte vom unterstützten
Absetzen von Psychopharmaka
»Mir ist klar, dass sich mein Bericht von Erfahrungen unterscheidet,
wie sie in betroffenenkontrollierten Internetforen wie beispielsweise
adfd.org nachzulesen sind. Durch eigene Recherche stieß ich auf
dieses Forum [gemeint: Antidepressiva Forum Deutschland www.adfd.org;
P.L.]. Was wäre gewesen, wenn ich wie das Gros von Betroffenen
nicht auf diese Website gestoßen wäre? Die Behandler
standen mir partnerschaftlich zur Seite, mein Absetzwunsch wurde respektiert,
ich war über Entzugssymptome und Notwendigkeit einer schrittweisen
Reduktion aufgeklärt, konnte kleinteilige Reduktionsschritte durchführen,
wurde während des Absetzens psychotherapeutisch unterstützt,
und bei Problemen legte man mir nicht nahe, wieder mehr Psychopharmaka
zu nehmen. Wieviel Jahrzehnte wird es noch dauern, bis eine solche Praxis
Standard wird? Ganz abgesehen von der Frage, weshalb so viele Menschen
überhaupt in eine Abhängigkeit von Psychopharmaka geführt
werden und ob dies nicht schon im Ansatz verhindert werden sollte.«
> www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/mueller-wundersam.pdf
(Psychexit 4, 2019)
Mareike Müller. Pseudonym
Medizin/Psychiatrie
Aderhold, Volkmar: Psychopharmaka (insbesondere Neuroleptika) absetzen:
Wann wie wann nicht was dann?
Unter Bezug auf Studien zum Verlauf auf Absetzprozess zeigt Volkmar
Aderhold günstige und weniger günstige Ausgangspunkte beim
Absetzen von Neuroleptiks und benennt Absetz- und Entzugssymptome. Und
er gibt Antworten auf diese Fragen: Wann ist es angezeigt, dass der
Arzt das Absetzen einleitet? Wie kann der Arzt das Absetzen therapeutisch
unterstützen? In welchen Situationen muss der Arzt das Absetzen
für einen späteren Zeitpunkt vorschlagen oder dem Patienten
davon überzeugen es jetzt nicht zu versuchen? Welche Maßnahmen
sind angezeigt, die Zeit bis dahin zu überbrücken? Wie unterstützt
der Arzt, wenn der Patient gegen ärztlichen Rat sofort gegebenenfalls
schrittweise komplett abzusetzen beginnt? (Zusammenfassung von
Peter Lehmann) > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/1/aderhold-nl-absetzen.pdf
(Psychexit 1, 2016)
Dr. med. Volkmar Aderhold. Hamburg, Institut für Sozialpsychiatrie
an der Universität Greifswald
Bülau, Sonja: Möglichkeiten und Schwierigkeiten beim Absetzen
langjährig verabreichter Kombinationen von Medikamenten. Ein Erfahrungsbericht
aus der Praxis
Die Darstellung verschiedener Fallbeispiele soll Erfahrungen hinsichtlich
Möglichkeiten und Grenzen für Patienten und Therapeuten beim
Absetzen von langjährig verordneten Medikamente aufzeigen. Welche
Bedingungen können sich begünstigend auf das Absetzen, bzw.
Reduzieren von Medikamenten auswirken, welche Faktoren können es
erschweren. Was könnten mögliche Handlungskonsequenzen sein.
(Psychexit 3, 2018)
Dr. med. Sonja Bülau. Fachärztin für Psychiatrie &
Psychotherapie, ärztliche Begleitung der integrierten Versorgung
»Netzwerk psychische Gesundheit«, Berlin
Edelmann, Volker: Reduktion und Absetzen von Psychopharmaka aus
Sicht der Psychiatrischen Institutsambulanz: Chancen und Risiken
Es sollen anhand von theoretischen Hintergrundinformationen und Fallbeispielen
die Abwägungsprozesse aufgezeigt werden, die bei der Begleitung
einer gewünschten Medikamentenreduktion eine Rolle spielen. Grundvoraussetzung
für ein gutes Gelingen ist aus meiner Sicht eine tragfähige
und vertrauensvolle therapeutische Beziehung. Wichtig ist mir dabei
die gute Information der Patientinnen und Patienten unter Kenntnis der
persönlichen Vorgeschichte und Vorerfahrungen, das Erkunden der
Beweggründe, das Vermeiden von Nebenwirkungen einerseits und von
Krankheitsrückfällen andererseits mit dem Ziel einer Verbesserung
der Lebensqualität. Dabei sollte nicht die Medikamentenfreiheit
die höchste Priorität haben sondern das Erreichen eines Gesundheitszustandes,
der es erlaubt, am sozialen Leben teilzuhaben, Selbstvertrauen und Eigenverantwortung
aufzubauen, auch eigene Grenzen zu akzeptieren. Neben ambulanter Psychotherapie
sind auch Beratung zur gesunden Ernährung und Bewegung von besonderer
Bedeutung. > vimeo.com/501439241 (Von 25:20 bis 50:05; Beispiele einzelner Reduktionsverläufe ab 41:28) Psychexit 5, 2020)
Dr. med. Volker Edelmann. Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie
und Nervenheilkunde, seit August 2013 im Vivantes Wenckebach Klinikum
Berlin als Facharzt in der Psychiatrischen Institutsambulanz tätig.
Schwerpunkt: Behandlung von schweren psychischen Erkrankungen vornehmlich
aus dem schizophrenen Formenkreis und affektiven Störungen, Suchterkrankungen
und Persönlichkeitsstörungen. Langjährige klinische Erfahrung
in der offenen und geschützten stationären Behandlung und
Krisenintervention.
Gonther, Uwe: Zur Toleranzentwicklung bei langfristiger Psychopharmaka-Einnahme
aus klinischer Sicht
Wissenschaftlich mehren sich die Hinweise, dass die dauerhafte Einnahme
von Psychopharmaka mit Gewöhnung und schlechterem langfristigen
Verlauf einhergeht. Auch aus der klinischen Erfahrung sind viele solche
ungünstigen Entwicklungen unter Dauermedikation bekannt. Ein Umdenken
ist erforderlich. Ansatzpunkte für einen schonenden Umgang mit
Psychopharmaka gibt es auf verschiedenen Ebenen: 1. Aufklärung
und allgemeine Information (Stichwort: kein bewiesener Stoffwechseldefekt);
2. Kritische Indikationsstellung; 3. Wenn schon, dann vorsichtige Dosierung,
begrenzte Dauer, Beachtung und Meldung der Nebenwirkungen; 4. Einsatz
alternativer Strategien zur Förderung der Selbstwirksamkeit; 5.
Soziale Unterstützung; 6. Psychotherapie; 7. Begleitetes Reduzieren
und Absetzen ermöglichen. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/3/gonther-toleranz.pdf (Kurz-URL: bit.do/gonther)
(Psychexit 3, 2018)
Mit dem Anhang: AMEOS: »Medikamente für die Psyche«,
Patientenaufklärung > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/3/ameos-aufklaerung.pdf
Prof. Dr. med. Uwe Gonther. Ärztlicher Direktor, AMEOS Klinikum
Dr. Heines, Bremen
Heinz, Andreas / Voss, Martin: Machen Psychopharmaka abhängig?
Der Begriff der Abhängigkeitserkrankungen wird derzeit gleichbedeutend
mit dem Begriff der Suchterkrankungen gebraucht. Unter Suchterkrankungen
versteht man Krankheitsbilder, die erstens einen nachweisbaren Schaden
durch den Drogenkonsum oder die exzessiv betriebene Tätigkeit (im
Augenblick nur Glücksspielsucht als Verhaltenssucht) bewirken.
Zweitens kommt es zu einer Toleranzentwicklung, d.h. zu einer Gewöhnung
an die Droge oder die Tätigkeit. Dies ist im Gehirn nachvollziehbar,
meistens werden die Drogenwirkungen durch gegenregulatorische, diesen
Wirkungen entgegengesetzte Veränderungen reduziert. Wirkt also
bspw. die Einnahme eines Beruhigungsmittels sedierend, indem Benzodiazepine
wie Diazepam an bestimmte Andockstellen (Rezeptoren) binden, die hemmend
wirken (sogen. GABA-Rezeptoren), werden diese Rezeptoren in der Regel
herunterreguliert. Damit kommt es aber zu einem neuen Gleichgewicht
zwischen der Drogeneinnahme und dem an die Drogeneinnahme angepassten
Gehirn, sodass es beim plötzlichen Absetzen der Medikamente zu
einer Entzugssymptomatik kommen kann. Diese ist das dritte und wesentliche
Kennzeichen einer Suchterkrankung. > www.peter-lehmann-publishing.com/articles/others/pdf/heinz-abhaengig.pdf
(Psychexit 2, 2017) Siehe auch Jonathan Henssler, Andreas Heinz, Lasse Brandt, Tom Bschor: Absetz- und Rebound-Phänomene bei Antidepressiva, in: Deutsches Ärzteblatt international, Vol. 116 (2019), S. 355-361
Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz. Psychiater & Philosoph, Charité
Berlin
Dr. med. Martin Voss. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Charité Campus Mitte und Psychiatrische Universitätsklinik
der Charité im St. Hedwig Krankenhaus Berlin
Konrad, Andreas: Absetzen von Antipsychotika in der Klinik: Stationsmilieu,
Herausforderungen und erste Erfahrungen
In Rheinland-Pfalz hat sich eine Gruppe von Psychiatrieerfahrenen, psychiatriekritischen
Aktivisten und Behandlern zusammengefunden, um verständliche Aufklärungsbroschüren
über Antidepressiva und Antipsychotika zu entwickeln. Diese wurden
auch in Leichte Sprache sowie in einige Fremdsprachen übersetzt
und sind von den Betroffenen bisher überwiegend sehr positiv aufgenommen
worden. Der Diskussionsprozess hat zudem bei den Beteiligten zu mehr
Verständnis für die verschiedenen Positionen und zu einer
weitgehenden Annäherung geführt. Hierbei wurde insbesondere
die Thematik der Abhängigkeit von Antidepressiva und Antipsychotika
diskutiert, als auch das Reduzieren und Absetzen von diesen Substanzen.
Im Vortrag soll konkrete Umsetzung einer stärkeren Einbindung der
Betroffenen in den Entscheidungsprozess in der ambulanten und stationären
Behandlung beschrieben werden. Stationäre Angebote zur Begleitung
beim Reduzieren und Absetzen stehen den Betroffenen bis dato nur selten
zur Verfügung. Dies wird einerseits dadurch erschwert, dass viele
Behandler dies noch nicht als Behandlungsindikation sehen und eine Erstattung
durch die Kostenträger nicht gewährleistet ist. Daher ist
es besonders wichtig, die stationäre Behandlung gut zu begründen
und zu dokumentieren und den Betroffenen flankierende Behandlungsangebote
zu machen, die in diesem Umfang und Intensität während einer
ambulanten Behandlung nicht möglich wären. >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/konrad-herausforderungen.pdf
(Psychexit 4, 2019)
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Konrad, Chefarzt Allgemeinpsychiatrie
und Psychotherapie II an der Rhein- Mosel-Fachklinik Andernach, Mitautor
der Aufklärungsbroschüren Antidepressiva und Antipsychotika
(hg. vom Landesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit Rheinland-
Pfalz e.V. in Zusammenarbeit mit Volkmar Aderhold, Markus Kaufmann,
Peter Lehmann u.v.m.).
Schlimme, Jann E.: Absetzen von Psychopharmaka-Kombinationen
Jann Schlimme zeigt, weshalb Reduktionen bei Kombinationen schwieriger
sind. Ein wissenschaftliches Wissen fehle, da eine keinerlei Studien
zu diesem Thema gebe. Anhand von Beispielen zeigt Schlimme, wie aus
Erfahrungswissen ein Regelwissen möglich wird, wie man einfache
Kombinationen (Neuroleptika + Antidepressiva) und komplizierte Kombinationen
(Neuroleptika + Antidepressiva + Antiepileptika/Lithium) absetzen könnte
und welche Kriterien man nutzen könnte, um andere zu beraten bzw.
sich selbst zu entscheiden. (Zusammenfassung von Peter Lehmann) >
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/schlimme-kombinationen.pdf Kurz-URL: bit.do/sg-redu)
(Psychexit 2, 2017)
Dr. Dr. Jann E. Schlimme. Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie,
Gastwissenschaftler Charité, Berlin
Schlimme, Jann E. / Gonther, Uwe: Zur Technik der Medikamentenreduktion
Die Medikamentenreduktion von Neuroleptika und/oder Antidepressiva stellt eine gemeinsame Suchbewegung aller Beteiligten dar (die betreffende Person PLUS privates UND professionelles soziales Netz). Zentrale Grundhaltung im Reduktionsprozess ist das Vermeiden von nachteiligen oder gar schädigenden zu hohen Dosierungen (u.a. Nebenwirkungen wie kognitive Einschränkungen, Antriebsstörungen, somatische Nebenwirkungen). Die Reduktion kann hiermit eine tiefergreifender Genesung ermöglichen, fordert aber auch Disziplin und Geduld. Sie ist ein oft jahrelanger Prozess, der oft auch Krisen und Rückschläge in Kauf nehmen muss. Es erfordert also eine vorbereitende Krisenplanung, damit diese Krisen gut begleitet und bewältig werden können. Generell gilt, dass eine sorgfältige Information über die Herausforderungen und Risiken des Reduktionsprozesses zu erfolgen hat.
> www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/3/schlimme-gonther-technik.pdf
(Psychexit 3, 2018)
Dr. Dr. Jann E. Schlimme. Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie,
Gastwissenschaftler Charité, Berlin.
Prof. Dr. med. Uwe Gonther.
Ärztlicher Direktor, AMEOS Klinikum Dr. Heines, Bremen
Weinmann, Stefan: Hilfen beim Absetzen von Psychopharmaka
Wunsch und Realität
Der Bedarf an kompetenten Hilfen für Menschen, die ihre Psychopharmaka
reduzieren oder absetzen wollen, ist groß. Viele Menschen finden
niemanden, der sie berät oder begleitet nicht zuletzt, da
die bisherigen Leitlinien davon abraten. Dies führt zu selbstständigem
Absetzen mit dem Risiko von Absetzproblemen und manchmal auch erheblichen
Krisen, die zu Krankenhausaufenthalten führen. Eine Umfrage bei
niedergelassenen Ärzten ergab den Befund, dass die Bereitschaft,
Reduktionen bei Antidepressiva zu begleiten, größer ist als
bei Antipsychotika. Viele Ärzte begleiten ihre Patienten nicht,
sind aber auch oft der Ansicht, ausreichend Kenntnisse zur Medikamentenreduktion
zu besitzen. Damit bleiben Spezialpraxen mit erfahrenem Personal und
mutige Ärzte übrig, die damit rechnen müssen, dass bei
einem eventuell notwendigen stationären Aufenthalt die Dosis wieder
erheblich heraufgesetzt wird und vorn vorne angefangen werden muss.
Die stationsäquivalente Behandlung (StäB) bietet theoretisch
eine aufsuchende Intensivbetreuung auch bei Absetz- oder Reduktionsproblemen,
wird aber bisher noch zu oft als »klinische Behandlung zuhause«
genutzt. Die Erfahrung zeigt, dass die Medikation im StäB durchaus
behutsamer erfolgt und die Bereitschaft zu Dosisreduktionen größer
ist als in der Klinik. > vimeo.com/501439241 (Von 1:28:00 bis 1:50:00)
(Psychexit 5, 2020)
Dr. Dr. Stefan Weinmann. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
und Gesundheitswissenschaftler. Seit 1.10.2020 Chefarzt der Psychiatrischen
Klinik des Rudolf-Sophien-Stiftes in Stuttgart. Er war von 2017 bis
2020 Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik am Vivantes Klinikum Am Urban Berlin und hatte dort die
oberärztliche Leitung einer geschützten allgemeinpsychiatrischen
Station, des FlexiTeams (Modellvorhaben nach & 64b SGB V) und des
Teams der stationsäquivalenten Behandlung (StäB, nach §
155 SGB V), welches er seit 2018 aufgebaut hatte. Autor von »Erfolgsmythos
Psychopharmaka. Warum wir Medikamente in der Psychiatrie neu bewerten
müssen« und »Die Vermessung der Psychiatrie«.
Zinkler, Martin: Wir unterstützen
unsere Patienten beim Reduzieren oder Absetzen von Neuroleptika
Unterstützung beim Reduzieren und Absetzen von Neuroleptika soll
sich an den Wünschen und Präferenzen der Betroffenen orientieren.
Für Ärzte und Therapeuten in der Psychiatrie ist es eine gute
Gelegenheit, selbstbestimmte Entscheidungen zu unterstützen. Individuelle
Ziele können dabei unterschiedlich gewichtet werden: ob es primär
um Symptomfreiheit, körperliche Gesundheit, Lebensqualität
oder darum geht, psychische Krisen ohne medikamentöse Behandlung
zu bewältigen, wird individuell bestimmt. Besonders geeignet erscheint
uns dafür eine mittelfristige ambulante Begleitung. Betroffene
und Ärzte lernen dabei viel über gesundheitsförderliches
Verhalten und Bewältigungsfähigkeiten in Krisen. >
vimeo.com/501439241 (Von 2:19:00 bis 2:37:00)
(Psychexit 5, 2020)
Dr. Martin Zinkler. Seit 2009 Chefarzt an der Klinik für Psychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik im Klinikum Heidenheim. Redaktionsmitglied
der Zeitschrift Recht & Psychiatrie. Herausgeber von »Selbstbestimmung
und Solidarität. Unterstützte Entscheidungsfindung in der
psychiatrischen Praxis«.
Naturheilkunde
N.N.
Pflege
Schädle-Deininger, Hilde: Pflegerische Begleitung beim Reduzieren
und Absetzen von Psychopharmaka
Für Pflegeexperten ist von der Theorie her klar, dass Psychopharmaka
nicht die ursprünglichen Symptome behandeln, sondern nur symptomatisch
wirken können, das heißt, sie unterdrücken oder lindern
die Symptome. Professionell Pflegende müssen sich ihrer Durchführungsverantwortung
bei der ärztlicherseits verordneten Medikamentengabe bewusst sein.
Von daher sind auch unter ethischen Aspekten ein verantwortungsvoller
Umgang und eine kritische Haltung für das Alltagshandeln unerlässlich.
Folgerichtig muss professionelle Pflege über vorhandene sowie alternative
und kreative individuelle Entlastungsmöglichkeiten ganz selbstverständlich
informieren und Wege begleiten, sei es hinsichtlich der unerwünschten
Wirkungen oder möglicher Absetz- und Entzugsprobleme. Um letztere
in Griff zu bekommen, bieten sich beispielsweise Anteile aus der Basalen
Stimulation, Bäder, Tees, Wickel und Auflagen, Hand- oder Fußmassagen
u.v.m. an, je nachdem um welche Beschwerden es sich handelt. Pflegeexperten
können vor diesem Hintergrund auch präventiv auf vielfältige
Weise aktiv werden, um den Patienten zu entlasten. >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/3/schaedle-pflegerische.pdf
(Psychexit 3, 2018)
Hilde Schädle-Deininger. Diplom-Pflegewirtin, Lehrerin für
Pflegeberufe, Fachkrankenschwester in der Psychiatrie, Leiterin der
Bildungseinrichtung zur Fachpflege an der Frankfurt University of Applied
Sciences und Fachbuchautorin, Offenbach
Pharmakologie
& Pharmazie
Pallenbach, Ernst: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Pharmazeutische
Aspekte beim Absetzen von Neuroleptika und Antidepressiva
Antidepressiva gehören zu den am umfassendsten eingesetzten Mitteln
der Medizin, schreibt die Zeit. Citalopram war im Jahr 2016 mit
290 Millionen Tagestherapiedosen (DDD) das am häufigsten verordnete
Psychopharmakon in Deutschland. Doch häufig resultiert aus einer
Erstverordnung eine Dauerverordnung mit Entzugssymptomen beim Absetzen.
Der Schweregrad der Symptome verringert sich, wenn das Medikament nicht
abrupt abgesetzt, sondern ausgeschlichen wird. Zum Ende der Behandlung
wird die Dosis daher über mehrere Monate allmählich verringert.
Besonders wichtig sind kleine Abdosierungsschritte, die jedoch mit den
zugelassenen Fertigarzneimitteln, auch im Falle einer Teilbarkeit, nicht
graduiert genug möglich sind. Individuelle Rezepturen in der Apotheke
können hier Abhilfe schaffen. Wie wichtig beim Absetzen von Psychopharmaka
eine enge Kooperation von Ärzten und Apothekern ist, wird am erfolgreichen
BMG-Modellprojekt zum Absetzen von Benzodiazepinen aufgezeigt (siehe www.abda.de/fileadmin/user_upload/assets/Pressetermine/2014/Modellprojekt_Medikamentenmissbrauch_2014/ABDA_Sachbericht_Benzoprojekt_August_2013.pdf Kurz-URL: bit.do/abda2013). Dabei
werden neben fachlichen Aspekten auch relevante kommunikative Punkte vorgestellt,
die für eine effiziente Hilfe notwendig sind. >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/pallenbach-interdisziplin.pdf / PowerPoint-Präsentation:
www.peter-lehmann.de/document/pallenbach-psychexit.pdf (Kurz-URL: bit.do/pallenbach)
(Psychexit 4, 2019)
Dr. rer. nat. Ernst Pallenbach. Fachapotheker für Klinische
Pharmazie, Zertifikat Suchtpharmazie, Beauftragter für Suchtprävention
und Vorsitzender des Arbeitskreises Sucht der Landesapothekerkammer
Baden-Württemberg, Autor von »Die stille Sucht. Missbrauch
und Abhängigkeit von Arzneimitteln« (2009).
Rechtliches
Kammeier, Heinz: Gestaltung der Rechtsbeziehung zwischen einer psychisch
beeinträchtigten oder erkrankten Person und ihrem Behandelnden
oder Das Behandlungsrecht in der Psychiatrie
Heinz Kammeier informiert über die Rechtsbeziehung zwischen als
psychisch krank geltenden Menschen und ihren Behandlern. Grundsätzlich
gelte das Recht, sich gesundheitlich zu schädigen, man ist nicht
verpflichtet, sich gesund zu halten. Darunter fällt auch das »Recht
auf Krankheit«, also das Recht, die angeblich gesund machenden
Psychopharmaka abzusetzen und sich somit wieder in den Zustand der sogenannten
psychischen Krankheit zu versetzen. Grenzen dieses Rechts sind da, wo
Rechte Dritter berührt werden. Insofern kann der Veranlasser (hier:
Unterstützer eines Absetzversuches) eines Körperverletzungs-
oder gar Tötungsdelikts, das sich beispielsweise durch eigenmächtiges
Absetzen der ärzlicherseits verordneten Psychopharmaka ergeben
hat, nicht juristisch belangt werden. Dies betrifft auch die Beihilfe
zum Absetzen. (Zusammenfassung von Peter Lehmann) >
www.peter-lehmann-publishing.com/articles/others/pdf/kammeier-psychexit2.pdf
(Psychexit 2, 2017)
Dr. jur. Heinz Kammeier. Lehrbeauftragter für Recht im Gesundheitswesen,
Universität Witten/Herdecke
Langfeldt, Marina: Schadensersatzansprüche gegenüber pharmazeutischen
Unternehmen aus der Gefährdungshaftung gemäß §
84 des Arzneimittelgesetzes im Zusammenhang mit dem Absetzen von Antidepressiva
und Neuroleptika
Der Vortrag geht zurück auf die Auswertung der Beipackzettel von
Peter Lehmann in seinem Aufsatz »Risiken und Schäden neuer
Antidepressiva und atypischer Neuroleptika« in dem gemeinsamen
Buch von ihm sowie von Volkmar Aderhold, Marc Rufer und Josef Zehentbauer
über »Neue Antidepressiva und atypische Neuroleptika«.
Daraus geht hervor, dass es keinen einheitlichen Standard der pharmazeutischen
Unternehmen hinsichtlich der Informationen über Gesundheitsverletzungen
als Folgen des Absetzens derartiger Medikamente und die Art und Weise
ihres Absetzens zu geben scheint. Kommen insoweit Schadensersatzansprüche
gegenüber pharmazeutischen Unternehmen aus der Gefährdungshaftungshaftung
gemäß § 84 Absatz 1 Satz 2 Nr. 2 des Gesetz über
den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz AMG) in Betracht,
weil »der Schaden infolge einer nicht den Erkenntnissen der medizinischen
Wissenschaft entsprechenden Kennzeichnung, Fachinformation oder Gebrauchsinformation
eingetreten ist«? > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/langfeldt-ansprueche.pdf (Kurz-URL: bit.do/langfeldt) (Psychexit 3, 2018)
Dr. jur. Marina Langfeldt. Zertifizierte Mediatorin, Schwerpunkt
Gesundheit und Recht, Philosophische Beraterin, Ministerialrätin
a.D. Diverse juristische und medizin-rechtliche Veröffentlichungen
in Fachbüchern und -zeitschriften, Karlsruhe
Lehmann, Peter: Nachruf auf Helga Wullweber
Nachruf auf eine engagierte Rechtsanwältin, die 2016 ihren geplanten
Psychexit-Vortrag »Rechtliche Rahmenbedingungen des Absetzens von
Psychopharmaka« aus gesundheitlichen Gründen absagen musste
und 2017 leider gestorben ist. > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/biographien/pdf/lehmann_nachruf-helga-wullweber.pdf (Kurz-URL: bit.do/he-wu)
(Psychexit 3, 2018)
Peter Lehmann und die Mitglieder der Planungsgruppe der »Psychexit
Expertenrunde zur kompetenten (Selbst-) Hilfe beim Absetzen von
Antidepressiva und Neuroleptika«
Steinert, Maia: Rechtliche Rahmenbedingungen des Absetzens von Psychopharmaka
Maia Steinert informiert über die Relevanz von Behandlungsleitlinien,
die dem Arzt eine kaum angreifbare Machtposition verschaffen, die sowohl
die Verabreichung als auch die Entscheidung über das Absetzen von
Psychopharmaka betrifft, und rät deshalb zu Vorkehrungen, beispielsweise
einer Patientenverfügung (Zusammenfassung von Peter Lehmann). >
www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/1/steinert-rahmen.pdf
(Psychexit 1, 2016)
Sozialarbeit & Psychotherapie
N.N.
Psychexit-Expertenrunden & Dokumentationen
Psychexit 6: Was ist zu tun, damit Krankenkassen
in Leistungen investieren, die PatientInnen helfen, aus der Spirale
immer neuer Psychopharmakaverschreibungen und zunehmender Behandlungen
immer neuer psychopharmakabedingter Erkrankungen herauszukommen?
Dokumentation der gesamten Tagung vom 5. November 2021
https://vimeo.com/user/119321096/folder/6504028
Teil 1 Auftakt: Statements zum Status Quo und Ziele in der
Akzeptanz/Finanzierung des Absetzens von Psychopharmaka / Perspektive
von Betroffenen: Dr. phil. h.c. Peter Lehmann, Psychexit-AG / Perspektive
von Angehörigen: Gudrun Weißenborn, Projektleitung im ApK
Berlin / Perspektive eines Arztes: Dr. med. Dr. Stefan Weinmann, Psychiater
und Psychotherapeut / Perspektive von JuristInnen: Dr. jur. Marina Langfeldt,
Mitglied im UN-Unterausschuss zur Verhütung von Folter und anderer
grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe
https://vimeo.com/649907107/8220afd607
(mit dem Nachruf
der Psychexit-AG auf Reinhard Wojke)
Teil 2 Themenkomplex 1: Die gesundheitsökonomischen Baustellen
auf dem Weg zum Ziel / Flexible Unterstützung und Behandlung im
Modellvorhaben nach § 64b SGB V Dr. med. Martin Zinkler,
Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum
Bremen-Ost / Was sinnvoll wäre: Gesundheitsökonomie
Dr. Wolf Müller, Psychiater / Perspektive/Vorschläge der Krankenkassen
Olaf Neubert, GKV-Spitzenverband https://vimeo.com/648014734/96b8403948
Teil 3 Themenkomplex 2: Auf dem langen Weg zur Regelversorgung
Wo geht'slang? / Welchen Beitrag können der G-BA (Gemeinsame
Bundesausschuss) und Fachverbände wie die APK (Aktion Psychisch
Kranke e.V.) in der Debatte um bessere Leistungen von Krankenkassen
bei der Unterstützung beim Absetzen von Psychopharmaka leisten
und wie könnte der G-BA bei der Implementierung einer neuen Richtlinie
zur Qualitätssicherung hierzu tätig werden? Christian
Zechert, Mitglied des Vorstand von NetzG / Was die Politik tun/entscheiden
muss Dr. med. Kirsten Kappert-Gonther, MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss
https://vimeo.com/654050008/644e7bda60
Teil 4 Themenkomplex 3 Teil 1: Mögliche Chancen im SGB
IX Thomas Künnecke, Kellerkinder e.V.
https://vimeo.com/649062751/b768a0807c
Teil 5 Themenkomplex 3 Teil 2: Modellprojekte pragmatischen
Handelns Psychexit-AG (Iris Heffmann & Peter Lehmann)
https://vimeo.com/654425454/ef8914f245.
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter
Lehmann, Andreas Liebke, Julia Lippert, Gaby Sohl & Reinhard Wojke
in Kooperation mit dem Landesverband der Angehörigen psychisch
erkrankter Menschen Berlin e.V. (ApK), insbesondere Gudrun Weißenborn,
und mit Unterstützung der Kellerkinder e.V.
Psychexit 5: Niederschwellige ambulante, teilstationäre
und stationäre Hilfen für Menschen, die beim Absetzen ihrer
Psychopharmaka in eine Krise geraten
Über Psychexit 5: Siehe www.absetzen.info/2021/02/04/5-expertenrunde-psychexit/
Dokumentation: Psychexit-Arbeitsgruppe in Partnerschaft mit
dem Landesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen
Berlin e.V. (ApK Berlin): »Kompetente Hilfe beim Absetzen von Antidepressiva
und Neuroleptika. 5. Expertenrunde zum Thema Niederschwellige
ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfen für Menschen,
die beim Absetzen ihrer Psychopharmaka in eine Krise geraten«,
Zoom-Konferenz mit den Referenten Dr. Volker Edelmann, Dr. Dr. Stephan
Weinmann und Dr. Martin Zinkler, 11. Dezember 2020 vimeo.com/501439241
(Kurz-URL: bit.do/psychexit5)
65 Teilnehmerinnen & Teilnehmer
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter Lehmann, Andreas Liebke,
Gaby Sohl, Gudrun Weißenborn & Reinhard Wojke und mit Unterstützung
der Kellerkinder e.V.
Psychexit 4
Dokumentation: Psychexit-Arbeitsgruppe: Expertenrunde »Psychexit
Auf dem Weg zum Kompass Kompetente Hilfe beim Absetzen
von Antidepressiva und Neuroleptika«, Paritätischer
Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin, Berlin, 6. September
2019, in: Berliner Organisation Psychiatrie-Erfahrener und Psychiatrie-Betroffener
(BOP&P) e.V. (Hg.): »Vierte Expertenrunde: Psychexit
Auf dem Weg zum Kompass Kompetente Hilfe beim Absetzen von Antidepressiva
und Neuroleptika. Dokumentation«, Berlin: BOP&P 2019
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2019.pdf
(Kurz-URL: bit.do/psychexit-4) / www.absetzen.info/wp-content/uploads/2020/01/Dokumentation-4.-Expertenrunde-PsychExit.pdf
Teilnehmerinnen & Teilnehmer > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2019.pdf,
S. 3
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter Lehmann,
Andreas Liebke, Gaby Sohl, Reinhard Wojke u.a. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/4/ag.pdf
Psychexit 3
Dokumentation: Psychexit-Arbeitsgruppe: Expertenrunde »Psychexit
Auf dem Weg zum Curriculum Kompetente Hilfe beim Absetzen
von Antidepressiva und Neuroleptika«, Pinellidrom Berlin,
13. April 2018; in: Berliner Organisation Psychiatrie-Erfahrener und
Psychiatrie-Betroffener (BOP&P) e.V. (Hg.): »Dritte Expertenrunde:
Psychexit Auf dem Weg zum Kompass Kompetente Hilfe beim
Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika. Dokumentation«,
Berlin: BOP&P 2018 www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2018.pdf
(Kurz-URL: bit.do/psychexit-3) / www.absetzen.info/wp-content/uploads/2018/10/Dokumentation-3.-Expertenrunde-PsychExit.pdf
Teilnehmerinnen & Teilnehmer > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2018.pdf,
S. 3
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter Lehmann,
Andreas Liebke, Gaby Sohl, Reinhard Wojke u.a. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/3/ag.pdf
Psychexit 2
Dokumentation: Psychexit-Arbeitsgruppe: Zweite Expertenrunde
»Psychexit Auf dem Weg zum Kompass Kompetente Hilfe
beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika«, St. Hedwig-Krankenhaus,
Berlin-Mitte, 28. April 2017; in: Berliner Organisation Psychiatrie-Erfahrener
und Psychiatrie-Betroffener (BOP&P) e.V. (Hg.): »Zweite Expertenrunde:
Psychexit Auf dem Weg zum Kompass Kompetente Hilfe beim
Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika. Dokumentation«,
Berlin: BOP&P 2017 www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2017.pdf
(Kurz-URL: bit.do/psychexit-2) / www.absetzen.info/wp-content/uploads/2017/11/Dokumentation-2.-Expertenrunde-PsychExit.pdf
Stephanie Scholz: Protokoll Expertentagung »Kompetente Hilfe
beim Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika«, Teilnehmerinnen
& Teilnehmer: Siehe www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2017.pdf,
S. 27-29
Teilnehmerinnen & Teilnehmer > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2017.pdf,
S. 3
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter Lehmann,
Andreas Liebke, Gaby Sohl, Reinhard Wojke u.a. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/2/ag.pdf
Psychexit 1
Dokumentation: Psychexit-Arbeitsgruppe: Expertenrunde »Psychexit
Auf dem Weg zum Curriculum Kompetente Hilfe beim Absetzen
von Antidepressiva und Neuroleptika«, Berlin, 30. September
2016, Dokumentation, in: Berliner Organisation Psychiatrie-Erfahrener
und Psychiatrie-Betroffener (BOP&P) e.V. (Hg.): »Psychexit
Auf dem Weg zum Curriculum Kompetente Hilfe beim Absetzen
von Antidepressiva und Neuroleptika. Dokumentation«. Berlin:
BOP&P, 2., korrigierte Auflage 2017 www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2016.pdf
(Kurz-URL: bit.do/psychexit-1) / www.absetzen.info/wp-content/uploads/2017/09/Dokumentation-Expertenrunde-09_2016_final_NEUAUFLAGE-080417.pdf
Teilnehmerinnen & Teilnehmer > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2016.pdf,
S. 3
Gemeinsam organisiert von Iris Heffmann, Peter Lehmann,
Andreas Liebke, Gaby Sohl, Reinhard Wojke u.a. > www.antipsychiatrieverlag.de/info/psychexit/1/ag.pdf
Workshop 1: Welche Möglichkeiten zur Linderung von Entzugssymptomen
gibt es? > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2016.pdf,
S. 25-26
Workshop 2: Unterstützung beim Absetzen: ja. Aber wie? >
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2016.pdf,
S. 26-27
Workshop 3: Was tun als Absetz-Williger, wenn der Arzt* das Absetzen
nicht unterstützt? > www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/doku-expertenrunde-2016.pdf,
S. 28-29
Über Psychexit
Lehmann, Peter: »Psychopharmaka absetzen auf Krankenschein?«,
in: Psychosoziale Umschau, 36. Jg. (2021), Nr. 3, S. 36 >
www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/pdf/lehmann-absetzen-krankenschein.pdf
Lehmann, Peter: Psychexit5-Online-Konferenz »Niederschwellige
ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfen für Menschen,
die beim Absetzen ihrer Psychopharmaka in eine Krise geraten« vom
Dezember 2020 als Video-Doku im Netz, in: Newsletter Seelische Gesundheit
(Selbsthilfe SeelenLaute Saar, Saarbrücken), Nr. 5/6 vom 1. Februar
2021 www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/gesundheit/psychexit5-online.htm
Letzte Aktualisierung am 21. Dezember 2021