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Homepage des
Antipsychiatrieverlags
in: Die Irren-Offensive Zeitschrift von Ver-rückten gegen
Psychiatrie (Berlin), Heft 1 (1981), S. 34-36
Das Anti-Psychiatrie-Programm
Vor den Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus am 10.5.1981 wurde die
Irrenoffensive als von der Psychiatrie direkt betroffene Gruppe
von der Alternativen Liste angesprochen, bei der Neuformulierung
des Wahlprogramms mitzuarbeiten.
Gegen den Widerstand einzelner Mediziner und Mitglieder der Berliner
Gesellschaft für "Soziale" Psychiatrie haben wir uns mit unseren
Vorstellungen zur ABSCHAFFUNG der Psychiatrie durchgesetzt. Wir haben
dieses Programm gemeinsam mit den Leuten aus der Bürgerinitiative "Festes
Haus" und dem Beschwerdezentrum Psychiatrie formuliert.
Die Alternative Liste hat es bisher ohne große Diskussion
in ihr Programm aufgenommen.
Wir stellen es hier einer großen Öffentlichkeit vor, da wir denken, dass
bisher keine Partei oder sonstige politische Gruppierung etwas Vergleichbares
im Programm fordert.
Wir würden uns über schriftliche KONSTRUKTIVE Kritik freuen; wer mit
den Arbeitsplätzen der Beschäftigten argumentiert und deshalb die Beibehaltung
der Psychiatrie fordert, sollte bedenken, ob er sich etwa für den Erhalt
des Arbeitsplatzes eines Henkers stark machen würde, wenn er die Abschaffung
der Todesstrafe fordert.
Wir wünschen uns darüberhinaus, dass sich alle Parteien und Menschen von
unseren Vorschlägen "befruchten" lassen. Auf das Gedankengut
werden keinerlei Besitzansprüche angemeldet.
Anti-Psychiatrie
Zur Achtung und Wahrung unserer Persönlichkeiten
Unser Menschenbild ist kein festes. Wir sehen den Menschen als ein soziales
Wesen mit unendlichen Fähigkeiten, einer Vielfältigkeit von Stimmungen,
Gefühlen, Wünschen und Werthaltungen, die sich durch die Anzahl der Menschen
im Allgemeinen und seine individuelle Entwicklung ergibt. Jedes Individuum
ist eine Persönlichkeit. Jede Persönlichkeit ist dadurch bestimmt, dass
sie nie mit einer anderen vergleichbar ist.
Dementsprechend vielfältig sind die Reaktionen des Menschen auf seine
Umwelt. Jedes Handeln ist die natürliche Antwort, die logische Konsequenz
des Individuums in seiner Situation auf dem Hintergrund seiner individuellen
Geschichte. Die zahlreichen Unterschiede zwischen dem einzelnen Menschen
und seiner sozialen Umwelt führen zu ebenso vielen Möglichkeiten sich
in dieser sozialen Umgebung zu helfen.
Jeder Versuch, eine Norm für menschliches Verhalten vorzuschreiben, hat
die Vergewaltigung des Menschen in seinem Wesen zur Folge, die Zerstörung
der Individualität. In der heutigen Psychiatrie wollen die Psychiater
und ihre weiteren "Fachkräfte" wie Sozialarbeiter und
Psychologen im Auftrage der Gruppen, die ein Interesse am normierten
Funktionieren des Menschen haben, seine Vielfältigkeit bis hin zu seiner
Sterblichkeit mit aller Macht ignorieren und ausschalten. Sie suchen nach
unserer Berechenbarkeit, unserer Verwertbarkeit und damit nach unserer
Unfehlbarkeit, weil sie Angst vor ihrem eigenen Wesen haben: Sie werden
auch sterben, sie können auch mal mit ihrer Situation nicht mehr fertig
werden, sie können auch mal nicht mehr brauchbar sein. Mit aller Macht
und Gewalt (Drogen, Anschnallen, Elektroschocks...) versuchen sie, die Menschen
zu verändern, bei deren Anblick sie ihre Angst vor ihrer eigenen Unberechenbarkeit
nicht ertragen können. Genauso unerträglich ist die Erkenntnis ihres eigenen
Schmalspur-Lebens. Diesen ihren Konflikt lösen sie auf Kosten derer, die
anders sind als sie um sich zu helfen. Das Handeln der Psychiater
ist hier individueller Versuch, ihre Lebensproblematik zu bewältigen.
Dafür werden sie auch noch bezahlt.
Die deutsche Psychiatrie ist ein Ableger der naturwissenschaftlich orientierten
Medizin. Psychiater behandeln im gesellschaftlichen Zusammenleben entstandene
Persönlichkeitsprobleme als eine auszumerzende Krankheit. Diese falsche
Auffassung wurde von den Psychiatern zur Ausdehnung und Sicherung ihrer
Macht, zur Vertuschung ihrer diagnostischen und therapeutischen Unfähigkeit
mit Bluff und dilettantischem pseudo-wissenschaftlichen Kauderwelsch gezüchtet.
Aus dem Rahmen fallende Verhaltensweisen wie z.B. das Gefühl der Ausweglosigkeit,
Ausstieg aus der "normalen" Wirklichkeit Einstieg in
andere Erlebniswelten, Lebensängste, werden als Krankheiten bezeichnet.
Diese sollen teils durch mittelalterlich mechanische Foltermittel, teils
durch "medizinische Therapien" zum Verschwinden gebracht werden:
- Elektroschock ("Heilkrampftherapie"), übernommen aus der
Praxis der italienischen Schweine-Schlachthöfe.
- Psychiatrischer Massenmord ("Sterbehilfe, Gnadenaktion, Euthanasie")
"lebensunwerten Lebens" von 120.000 Menschen, darunter 5.000
Kinder, von deutschen Psychiatern in der totalen Narrenfreiheit des
offenen Faschismus praktiziert durch Vergasen, Totspritzen und Vergiften
durch Tabletten.
- Chemisches Totstellen und Ruhigspritzen ("Medikamentöse Therapie"),
entwickelt und verfeinert durch die in der ungebrochenen deutschen Psychiatertradition
stehenden Pharmakologen.
- Anpassungs-Psychotechnik ("Verhaltenstherapie"), praktiziert
durch Bestrafung/Belohnung von un/erwvnschtem Verhalten.
Gerade der die Berliner Forschungs- und Versuchs-Irrenanstalt der FU
leitende Psychiater, gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft
für Psychiatrie und Nervenheilkunde, spricht offen aus, wie die psychiatrische
"Wissenschaft" weiterentwickelt werden soll. Mit der Frage,
ob nicht "jede mögliche chemische Beeinflussung psychischer Funktionen
auf ihre eventuelle soziale Brauchbarkeit hin untersucht werden"
soll, forscht dieser Psychiater unterstützt von Politikern und Pharmakonzernen
nach "Heilmitteln" gegen "Erschöpfungszustände bei überarbeiteten
Managern oder berufstätigen Müttern, Schulmüdigkeit, Konzentrationsstörungen,
aggressive Zustände bei Strafgefangenen, schizoide oder zyklothyme Persönlichkeitsstrukturen,
Empfindlichkeit gegen Geräusche..."
Es muss endlich Schluss gemacht werden, dass hilfesuchende Menschen von
gewissenlosen Pharmaproduzenten und weißbemäntelten Psychiatern als Versuchskaninchen
missbraucht werden! Alle Medikamente, alle Therapien, alle psychiatrischen
Maßnahmen wie Elektroschocks müssen zuerst an den Psychiatern langfristig
erforscht und erprobt werden. Wir lehnen die Psychiatrie ab: Wir setzen
uns statt dessen dafür ein, dass alle Menschen das Recht haben, aber sich
selbst zu verfügen und so zu leben, wie sie es wollen ob "normal"
oder "ver-rückt" -, ohne unterdrückt und getäuscht zu werden
auch nicht im Namen der Medizin.
Forderungen nach Alternativen zur Psychiatrie
Die Ver-rückten auch diskriminierend "psychisch Kranke"
genannt sind Menschen, die geschädigt sind durch Kleinfamilie,
autoritätsgeprägte und sexualfeindliche Erziehung, Schule, Berufsausbildung,
Militär, Ehe, menschenfeindliche Arbeitsplatzsituation, Wohnbedingungen
und Umwelt. Dadurch sind sie anpassungsunfähig bzw. anpassungsunwillig
in der bürgerlichen Gesellschaft geworden. Sie sind in einen Zustand geraten,
aus dem die meisten ohne Hilfe von anderen nicht mehr herausfinden können.
Familie, Verwandte, Freunde und Nachbarn sind oft Mit-verursacher der
Ver-rücktheit und daher in ihren Hilfsmöglichkeiten eingeschränkt.
Die herkömmliche Psychiatrie bietet "Hilfe" an, die in Wirklichkeit
an den Betroffenen vorbeigeht und ihnen nicht nur nichts nutzt, sondern
im Gegenteil schadet. Das Fehlen von Bezugspersonen, Wärme und Verständnis,
Geduld und Toleranz, materiellen Hilfsmitteln, Perspektiven, menschlichen
und natürlichen Lebensbedingungen soll verdeckt werden durch medizinische
Eingriffe wie pharmakologisches Totstellen, Gehirnwäsche, Elektroschocks
usw. Dieses verhindert die positive Veränderung in Richtung Selbstverwirklichung,
Identitätsfindung; vor allem die individuelle und gemeinsame Hilfe zur
Selbsthilfe.
Wer schon einmal im Irrenhaus war, weiß, wie schwierig es ist, wieder
herauszukommen und im gesellschaftlichen Leben mit dem Schandmal "Geisteskrankheit"
Fuß zu fassen. Die Behandlungsmethoden in der Psychiatrie vertiefen das
Alleingelassensein und das Gefühl der Alleinschuld. Die "Patienten"
werden in ihrer Persönlichkeit negativiert: sie lehnen sich selbst in
ihrer ver-rückten Identität ab und werden programmiert auf ein zwanghaft-normales
Verhalten, das von vornherein zum Scheitern und zur Rückkehr in die "Drehtürpsychiatrie"
führen muss. Aus der psychiatrischen Misshandlung Entlassene sind entmündigt,
unsicher, fertig, kaputt, zerstört, willenlos, Zombies (umherwandelnde
Leichen). Aber für sie ist der Leidensweg noch nicht zu Ende: Die Psychiater
nutzen den entmündigten Zustand der Entlassenen aus, indem sie ihnen Angst
vor einem erneuten Aufenthalt in der Anstalt machen und sie zwingen, die
"Medikamente" weiterhin einzunehmen bzw. sich jede Woche eine
Langzeitspritze ambulant verpassen zu lassen.
Wir verurteilen die Pharmakabehandlung als einen großen, legalen, staatlich-medizinisch-privatwirtschaftlichen
Milliarden-Drogendeal. Dieser führt zu nichts anderem, als dass wehrlose
Menschen körperlich und seelisch zerstört und abhängig gemacht werden
und das System aufrechterhalten wird, das dieses Leiden produziert.
Die Ruhigstellung der Ver-rückten bildet allerdings nur die Spitze des
Eisberges: Millionen Menschen müssen sich täglich mit legalen Drogen wie
Tabletten und Alkohol volldröhnen, um ihre Lebenssituation ertragen zu
können. Da Psychopharmaka chemische Giftstoffe sind, haben sie furchtbare
körperliche Auswirkungen: Impotenz, Frigidität, Ausbleiben der Menstruation,
Haarausfall, Haarverfärbung, Hauterkrankungen, Fettleibigkeit und Fettsucht,
unkontrollierter Speichelfluss, starke Sehstörungen, totale Konzentrationsunfähigkeit,
extreme körperliche Verkrampfungen und Verspannungen, sehr starke Zitteranfälle,
zwanghaftes Muskelzucken, sexuelle Lustlosigkeit, dauernder Trancezustand,
Sitzunruhe, Lähmung des Verdauungsapparates, Zerstörung der inneren Organe
wie Herz, Leber, Niere, Magen usw.
Die vorhandenen Ängste können durch die chemische Zwangsjacke nicht mehr
nach außen vermittelt und verarbeitet werden, bleiben aber gegenwärtig.
Durch die körperlichen Wirkstoffe der Psychopharmaka werden auch Gehirnfunktionen
beeinflusst: "Dir ist alles egal, Du Dir selbst, Deine Freunde, Dein
Interesse an der Umwelt, Du fühlst Dich tot, dumpf und öde, leer, hohl,
ohne Regungen, nutzlos störend, überflüssig. Trotz all dieser Entfremdung
von Dir selbst, bleibt Dein Bewusstsein für die beschriebene beschissene
Situation."
In dieser Foltersituation ist kein Mensch fähig, irgendwelche
auch gute Therapieangebote aufzunehmen. Für sie bleiben Stumpfsinn,
Hoffnungslosigkeit und Resignation. Dazu kommen die totale Interesselosigkeit,
das Unverständnis und die Arroganz der "Halbgötter in Weiß",
die immer noch vergeblich nach körperlichen Ursachen psychischen
Leidens forschen und dennoch nach dieser Wahnvorstellung behandeln. Damit
versuchen sie lediglich, sich selbst und die zwanghaft-normalen Mitbürger
zu stabilisieren.
Aus dieser Realität heraus sind wir für die Abschaffung des Psychiaterberufes
und der "psychiatrischen Ausbildung". Statt dessen treten wir
ein für die unbürokratische, bezahlte, gleichberechtigte Zusammenarbeit
zwischen Betroffenen und Personen, die Eigenschaften wie Wärme und Verständnis,
Geduld und Toleranz besitzen.
Die ein- und mehrmalige Zwangseinweisung, Zwangsunterbringung, Zwangstherapie
und die Ausbeutung durch die sogenannte Arbeitstherapie sind zu verbieten.
Die Gewährung der Einsicht in sämtliche Anstaltsunterlagen einschließlich
der sogenannten "Krankenblätter" sind gesetzlich zu verankern.
Die doppelte Anstaltsaktenführung ist zu untersagen. Die Entmündigung-
und der rechtlose Status der Betroffenen ist aufzuheben; ihnen ist volle
Rehabilitation zu gewähren. Den Entlassenen müssen finanzielle Entschädigung
und Starthilfe ohne Rechenschaftspflicht, Aktenführung und Schnüffelei
gewährt werden. Sie dürfen bei Neu- und Wiedereinstellungen nicht diskriminiert
werden. Der Zwang, die persönliche Leidensgeschichte allen möglichen "Arbeitgebern"
offenbaren zu müssen, muss gesetzlich abgeschafft werden. Im gesamten sozialen
und medizinischen Bereich müssen alle Betroffene und Beteiligte
generelles Aussage- und Zeugnisverweigerungsrecht erhalten. Arbeitskollektive
ehemaliger Psychiatrie-Insassen, Wohn- und Kommunikationsräume sind vom
Senat und den Bezirksämtern finanziell großzügig und unbürokratisch zu
unterstützen, anstatt in neue, an Konzentrationslager erinnernde Psychiatrielager
(z.B. Festes Haus in der KBON) hunderte Millionen Mark zu verpulvern.
Alle psychosozialen Einrichtungen müssen auf dezentraler Selbstverwaltungsbasis
mit vollem Selbst- bzw. Mitbestimmungsrecht der Betroffenen organisiert
werden. Die Geschlechtertrennung ist in allen Einrichtungen aufzuheben.
In Psychiatriebauten sei es Ausbau-, Neubau oder Erweiterung der
Bausubstanz darf kein Pfennig mehr investiert werden. Wir weisen
angesichts der von den etablierten Parteien CDU, SPD, FDP geplanten ambulanten
Zwangstherapien auf die Kurzsichtigkeit der Forderung der DGSP hin, den
ambulanten psychiatrischen Bereich auszuweiten. Mit der geforderten Öffnung
der Irrenhäuser werden die Psychiater automatisch auf die gesamte Bevölkerung
losgelassen. Diese Begleiterscheinung ist unerwünscht, sie muss verhindert
werden. Die Psychiater, die eine teure medizinisch-neurologische Ausbildung
genossen haben, müssen Arbeitsplätze erhalten, an denen sie kein Unheil
mehr anrichten können, wie z.B. die Erforschung neurologischer Strahlenschäden
durch atomare Umweltverseuchung. Das Personal in den Anstalten, das bereit
ist, unter den vorgenannten Bedingungen Dienst am Hilfesuchenden zu leisten,
wird in den selbstverwalteten Einrichtungen übernommen.
Das Hilfsangebot muss sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Hilfesuchenden
richten, wobei die Art der Hilfeleistung der Vielfältigkeit der Bedürfnisse
entsprechen muss. Das Ausmaß der Hilfeleistung darf nicht an finanzielle
Gesichtspunkte gekoppelt sein. Sie muss Zwang, Unterdrückung, Kontrolle
und Registrierung ausschließen. Eine stationäre Hilfestellung und ihre
Dauer hat sich nach dem Wunsch der Hilfesuchenden zu richten. Jegliche
Zusammenarbeit mit den Institutionen der öffentlichen Gewalt ist zu verbieten.
Bei dieser ambulanten Versorgung ist bereits im Ansatz zu verhindern,
dass die psychiatrische Unterdrückung und Mystifizierung modernisiert,
technisiert, sozialpsychiatrisiert, gemeindenahpsychiatrisiert
also mit neuen Kleidern durchs Fenster wieder hereinkommt, um mit der
selben menschenverachtenden Fratze ihre von den bürgerlichen Parteien
geforderte Rolle perfektioniert weiterzuerfüllen. Die Irrenanstalten werden
sofort aufgelöst, die Menschen freigelassen. Diejenigen, die hospitalisiert
sind und die Anstalten nicht mehr verlassen wollen, werden in gemütlichen
Räumen wie Gäste liebevoll gepflegt. Die Berliner Irrenanstalten Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik,
Landesnervenklinik Spandau, Klinik Havelhöhe. DRK-Klinik Phönix, alle
Kinder- und Jugendpsychiatrien, Neuropsychiatrische Klinik Waldhaus, FU-Klapsmühlen
Eschenallee und Platanenallee usw. werden zu öffentlichen Kommunikationszentren
gemacht. Aus den Anstaltsgärten werden öffentliche Parks gemacht. Die
sozialpsychiatrischen (Schnüffel-)Dienste werden aufgelöst, denn die soziale
Kontrolle, die durch Psychiater, Psychologen und Sozialarbeiter ausgeübt
wird, ist ein weiterer Schritt zum totalen Überwachungsstaat.
Die ALTERNATIVE LISTE betont noch einmal, dass sie jegliche Form psychiatrischen
Handelns als gegen die Interessen der Betroffenen gerichtet ansieht. Wir
lassen uns nicht durch Schönfärberei und blumiges Wortgeklingel täuschen.
Mit den Betroffenen wehren wir uns gegen eine reformistische Perfektionierung
der psychiatrischen Unterdrückung:
Die einzige Alternative ist für uns die vollständige Abschaffung der kompletten
Psychiatrie! |