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Ursula (Uschi) Zingler
Geboren am 31. Oktober 1939 in Erfurt, verheiratet,
Mutter und Oma
1975-2004 Redakteurin und Korrektorin in einem wissenschaftlichen
Verlag
1981 wird Mobbing zum Auslöser einer Depression.
Seit 1982 engagiert in Sachen Psychiatriereform. Ab 1983 Gremienarbeit,
unter anderem Vertreterin des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener
e.V. im Arbeitskreis Weiterentwicklung psychiatrischer Versorgung
beim Bundesministerium für Gesundheit. 1991-1993 maßgebend
die Zusammenschlüsse der Psychiatrie-Erfahrenen auf allen
Ebenen herbeigeführt.
Vorstandsmitglied des Bundesverbands Psychiatrie-Erfahrener
seit Gründung (1992). Als solches hat sie zu den unterschiedlichsten
Themen kritisch Stellung bezogen, auch referiert.
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande am
7. Dezember 2007
Gestorben am 18. Januar 2010
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Stellungnahmen, Referate und Veröffentlichungen · Ehrungen ·
Widmungen · Nachrufe
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Hoffnung
wecken Mut machen. Erfolgreiche Wege aus der Depression
Referat bei der Auftaktveranstaltung des Bündnisses
gegen Depression Rhein-Neckar Süd am 11. März. 2009
in Wiesloch
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Erneute
Distanzierung von der Konsultationsversion 2.0 der S3-Leitlinie/NVL
Unipolare Depression
Schreiben vom 30. Juli 2008
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Fortführung
der Distanzierung des BPE von der Konsultationsversion 2.0 der
S3-Leitlinie/NVL Unipolare Depression
Schreiben an Martin Härter vom Universitätsklinikum
Freiburg vom 24. Juli 2008
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Distanzierung
von der Konsultationsversion 2.0 der S3-Leitlinie/NVL Unipolare
Depression
Peer-Review-Verfahren vom 19. März 2008 plus Begleitschreiben
vom 7. Mai 2008
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Psychischen
Erkrankungen entgegenwirken! Was kann man tun? Überlegungen
und Erfahrungen einer ehemaligen Patientin
Referat beim DGVT-Kongress »Vernetzt(e) Psychotherapie!«,
Symposium GNMH »Neue Entwicklungen zur Prävention
und Gesundheitsförderung« am 4. März 2008 in
Berlin
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Was hilft mir, wenn ich verrückt werde? Gemeinsam
mit Agnes Beier, Alfred Hausotter, Andy Smith, Chris Hansen,
David Webb, Harold A. Maio, Ludger Bruckmann, Merinda Epstein,
Peter Lehmann, Sarah Carr, Tina Coldham, Zoran Solomun &
Constance Dollwet, in: Peter
Lehmann & Peter Stastny (Hg.), Statt Psychiatrie 2,
Berlin / Eugene / Shrewsbury: Peter Lehmann Antipsychiatrieverlag
2007, S. 66-70 (E-Book-Ausgabe
2025)
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What helps me if I go mad? Together with Agnes Beier,
Alfred Hausotter, Andy Smith, Chris Hansen, David Webb, Harold
A. Maio, Ludger Bruckmann, Merinda Epstein, Peter Lehmann, Sarah
Carr, Tina Coldham, Zoran Solomun & Constance Dollwet, in:
Peter
Stastny & Peter Lehmann (eds.), Alternatives Beyond Psychiatry,
Berlin / Eugene / Shrewsbury: Peter Lehmann Publishing 2007,
pp. 67-70 (e-book
edition in 2025)
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Selbsthilfe
am Beispiel einer als monopolar endogen diagnostizierten Depression
Leben ohne weiterführende Behandlung! Ist das von Interesse?
Beitrag im BPE-Mitgliederrundbrief 2005, Nr. 4
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Partizipation!
Werden Psychiatrie-Erfahrene als Experten in eigener Sache akzeptiert?
Der Beitrag wurde für Kerbe, 10. Jg. (2002), Nr.
4, S. 19-21 geschrieben und ist hier geringfügig gekürzt
wiedergegeben.
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Vom
Streit um die Ursachen seelischen Leidens zum integrativen Krankheitsverständnis
Referat auf dem Symposium »Vom Streit um die Ursachen seelischen
Leidens zum integrativen Krankheitsverständnis« gehalten
auf der Tagung »25 Jahre Psychiatrie-Enquete«
Symposium »Vom Streit um die Ursachen seelischen Leidens
zum integrativen Krankheitsverständnis« in
Bonn-Bad Godesberg am 22. November 2000
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Die
Frage der Ethik im psychiatrischen Alltag. Beitrag in:
Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 1996
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Selbstdarstellung
auf der Website Offene Herberge e.V. Stuttgart
(undatiertes Dokument)
- Für
die Betroffenen. In: Jürgen Mohr und Horst Steinhilber
(Hg.), "Hilfe wider Willen Der psychiatrische
Notfall", Stuttgart: Verlagswerk der Diakonie im Diakonischen
Werk der EKD 1993, S. 41-59, plus Beschwerdebrief
vom 24. April 1993 an das Diakonische Werk der EKD in Stuttgart
plus
Beschwerdebrief vom 12. Juni 1993 an Dr. med. Jürgen Mohr
von der Evangelischen Akademie Bad Boll über die
diskriminierende Entstellung ihres Textes plus der nachfolgende
Bericht von
Ernst Klee: Die Psychiatrie-Erfahrenen, die Wohlfahrt und der
Wurf mit dem Waschlappen über diesen Fall im Publik-Forum
Ehrungen
Widmungen
- Peter
Lehmann & Uta Wehde: Psychotherapie und helfende Beziehung
statt Psychiatrisierung Alternative Wege bei schweren seelischen
Krisen. Einführung zum gleichnamigen Symposium mit
Beiträgen von Wilma Boevink, Anna Emmanouelidou, Theodor
Itten, Karin Roth & Martin Urban, 26. Kongress für Klinische
Psychologie, Psychotherapie und Beratung: "BeziehungsWeise
Psychotherapie", organisiert von der Deutschen Gesellschaft
für Verhaltenstherapie, Berlin 2010. In: Verhaltenstherapie
und psychosoziale Praxis, 43. Jg. (2011), Nr. 2, S. 339-394
[Wilma Boevink konnte leider nicht zum Symposium anreisen und
stellte dankenswerterweise ihren geplanten Beitrag für diese Publikation
zur Verfügung. Ursula Zingler, engagierte Psychiatrie-Erfahrene,
Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande und langjährige aktive
Teilnehmerin bei DGVT-Kongressen, wäre als Ersatz in Frage gekommen,
sie hatte ihre Kongressteilnahme bereits angemeldet. Leider starb
sie völlig unerwartet am 18. Januar 2010. Ihrem Andenken sollen
die Beiträge gewidmet sein.]
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Nachrufe
Der BPE trauert um sein Gründungsmitglied Ursula
Zingler
Am 18. Januar 2010 ist Uschi für uns alle plötzlich
und unerwartet für immer von uns gegangen. Der BPE hat
Uschi Zingler viel zu verdanken. Sie war schon bei dem ersten
bundesweiten Treffen ehemaliger PsychiatriepatientInnen dabei,
welches im April 1991 unter dem Motto "Psychiatrie-Patienten
brechen ihr Schweigen" in Kloster Irsee stattfand. Sie hat
dann in der Satzungskommission mitgearbeitet und so die Gründungsversammlung
des BPE 1992 in Bedburg-Hau mit vorbereitet. Seit Gründung
des Verbandes war sie bis zu ihrem Tode stets in den Vorständen
auf Bundesebene tätig, abwechselnd im erweiterten und
geschäftsführenden Vorstand. Zeitgleich war sie
zudem die Vorsitzende des Landesverbandes Psychiatrie-Erfahrener
Baden-Württemberg. Von Uschi gingen viele Impulse zur
Verbessung der Lage Psychiatrie-Erfahrener aus. Hervorheben
möchten wir an dieser Stelle die Entwicklung des Konzeptes
der "unabhängigen trialogischen Beschwerdestellen Psychiatrie".
Nach diesem Konzept nahm am 2. Februar 1994 in Stuttgart die
erste unabhängige Beschwerdestelle Psychiatrie die Arbeit
auf. Das Stuttgarter Konzept verbreitete sich nach und nach
im Schneeballsystem, so dass es heute in vielen Städten
und Kreisen in Deutschland diese Anlaufstelle für Beschwerden
gegen psychiatrische Einrichtungen und deren Mitarbeiter gibt.
Für ihre Verdienste wurde Uschi Zingler im Dezember
2007 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Uschi wird dem BPE sehr fehlen, wir werden ihr stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
Der geschäftsführende Vorstand des BPE e.V.
Dagmar Barteld-Paczkowski, Prof. Dr. Reinhild Böhme,
Jurand Daszkowski, Ruth Fricke, Dr. Wilfried Pfaff, Mikhail
Zabrotski
20. Januar 2010
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Mit Frau Zingler haben wir eine couragierte Mitstreiterin für
eine Subjekt orientierte Hilfe und Versorgung in der Psychiatrie
verloren
Zunächst in einem großen medizinischen Verlag als Redakteurin
und Korrektorin tätig und später in der Freizeit als vielfältig
engagiertes Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des
BPE, richtete sie unermüdlich ihren Appell zur "Zusammenarbeit
auf Augenhöhe" an alle Beteiligten. Sie beleuchtete die
Gesichtspunkte der Beziehung zwischen den Kranken und ihrer sozialen
Umgebung und wurde selbst zur Expertin in eigener Sache und wird
uns als ein Vorbild in Erinnerung bleiben. Herzliche Anteilnahme.
Was man tief in seinem
Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. (Johann
Wolfgang von Goethe)
Dr. med. Iris Hauth
Vorstandsvorsitzende Bundesdirektorenkonferenz / Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
22. Januar 2010
Abschiedsrede
von Inge Schwab bei der Beerdigung auf dem Parkfriedhof in Lauffen
am Neckar, 25. Januar 2010
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Diese Seite wird betreut von Peter Lehmann. Letzte
Aktualisierung am 27. Februar 2025
Nach meinem Rücktritt als BPE-Webmaster
2020 ließ der BPE-Vorstand alle Beiträge von und über Uschi Zingler
auf der BPE-Website ersatzlos löschen. Daraufhin habe ich die Dateien rekonstruiert und auf die Website des Antipsychiatrieverlags gestellt. Peter Lehmann
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