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des Antipsychiatrieverlags
Entwurf einer Konvention zum Schutz der Menschenrechte und
der Würde von Menschen, die an einer Geistes-Störung
leiden, insbesondere jener, welche als unfreiwillige Patienten
in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht sind
Die letzte Entwicklung
(Mai 2005)
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Mittlerweile ist die Konvention vom Europarat verabschiedet.
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Stellungnahme
vom 5.8.2004 zum "Entwurf einer Konvention zum Schutz
der Menschenrechte und der Würde von Menschen, die
an einer Geistes-Störung leiden, insbesondere jener,
welche als unfreiwillige Patienten in einer psychiatrischen
Einrichtung untergebracht sind" des Steering Committee
on Bioethics des Europarats
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19. Juli 2004: Antwort
des Außenministeriums auf den Protestbrief von Ursula
Müller und der Ankündigung, dass der Ministerrat
im September 2004 (vermutlich zustimmend) über die Konventiion
entscheident
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16. Juni 2004: Protestbrief
von Ursula Müller, BPE-Fördermitglied, an den deutschen
Außenminister Joschka Fischer
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June 1, 2004: The Council of Europe Bioethics Steering Committee
(CDBI) has submitted the final
draft to the Committee of Ministers. No open, public hearing,
no consultation, nothing the former president of CDBI promised.
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The Steering
Committee on Bioethics of the Council of Europe has developed
a second and probably also a third RESTRICTED (secret) draft
of a new recommendation to replace R83 as follow-ups of the
first draft and the White Paper. (R83 is the European Parliament's
recommendation "Recommendation R(83) 2 Concerning the legal
protection of persons suffering from mental disorders placed
as involuntary patients" from 1983. It is still in force and
allows only forced treatment when detained in an establishment.
You find it as an appendix to the White Paper.) The drafting
process has been going on since 2000 as a follow-up of the
White
Paper which both ENUSP and WNUSP protested against. Via
the Danish ministry of health Karl Bach Jensen raised a demand
in the Committee on Bioethics to have the final draft published
for a public hearing before it ends in the Committee of Ministers
for approval.
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See the members
of the (un-)responsible "Working Party on psychiatry
and human rights (CDBI-PH)."
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This demand for a public hearing has now been rejected
by a majority of the committee! A new drafting group had
its last meeting February 4-6, 2004, and the Committee on
Bioethics will have its next meeting March
16-19, 2004. Since the right of a state to legalise
forced treatment in the community still seems to be included
in the drafts, the threat against the human rights of (ex-)users
and survivors of psychiatry in Europe are still alarming.
It is unknown if forced sterilisation and forced abortion
still are included. It seems like the draft bills in England,
Scotland and Germany are waiting for this draft to be finalised
to make it easier to pass these semi fascist laws in the
respective parliaments. Please try to convince your government
not to let the draft pass without a public hearing!
Wie kam es zum White Paper?
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Am 3. Januar 2000 druckte der Arbeitskreis des Steering Committee
on Bioethics sein im Auftrag des Europarats verfasstes »'White
Paper' über den Schutz der Menschenrechte und Menschenwürde
im Bereich Psychiatrie, insbesondere psychiatrischer Einrichtungen«.
Das White Paper dient als Diskussionsentwurf für Richtlinien,
die in einer neuen Rechtsurkunde des Europarats zu verankern
sein sollen. Hintergrund: Am 12. April 1994 hatte die parlamentarische
Versammlung des Europarates die Empfehlung 1235 (1994) über
Psychiatrie und Menschenrechte angenommen, worin sie das Ministerkomitee
aufforderte, eine neue Empfehlung anzunehmen. Daraufhin hat
das Ministerkomitee den Arbeitskreis über Psychiatrie
und Menschenrechte (CDBI-PH) geschaffen, der eine untergeordnete
Einrichtung des Steering Committee on Bioethics (CDBI) ist.
Wie es zum Auftrag an den Arbeitskreis kam, ist am Beginn
des White Paper beschrieben.
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Am 16. März 2000 sandte das Sekretariat der Arbeitsgruppe
Psychiatrie und Menschenrechte des Directorate General I
Legal Affairs die englische Originalfassung des Papiers u.a.
an das European Network of (ex-)Users and Survivors of Psychiatry
mit der Bitte um Stellungnahme.
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Am 14. August 2000 versandte das deutsche Bundesministerium
für Justiz ebenfalls das White Paper an »Interessierte
Kreise im Bereich Psychiatrie und Menschenrechte«, zusammen
mit einer in Österreich angefertigten Arbeitsübersetzung
in die deutsche Sprache.
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Bis 2. Oktober 2000 mussten Stellungnahmen bei den jeweiligen
Ministerien eingegangen sein (Deutschland: Bundesministerium
der Justiz, Geschäftszeichen III B 2 9510/91-1-16,
11015 Berlin, Tel. 030-202570, Fax 030-20259525).
Der CDBI-PH wird Anregungen und Einwände prüfen, evtl.
in einen überarbeiteten Entwurf einbeziehen und diesen dem
CDBI im Jahre 2001 vorlegen. Der sodann vom CDBI genehmigte Text
wird vom CDBI in der Form des Entwurfes einer Empfehlung an das
Ministerkomitee des Europarates zur Annahme vorgelegt werden.
Sofern das White Paper angenommen wird, setzt es ein umfassendes
Recht auf Behandlung durch, und zwar ein psychiatrisches Recht
auf Zwangsbehandlung innerhalb der Anstalt wie auch außerhalb.
Nationale Organisationen haben sich an ihre Regierung zu wenden,
internationale in englischer oder französischer Sprache an
das Sekretariat des Europarats, DG I Legal Affairs, Private
Law Department, Council of Europe, F-67075 Strasbourg Cedex. Tel.:
+33-(0)3-8841-2136, +33(0)3-8841-2204, Fax: +33-(0)3-8841-3745,
E-mail: jean.claus@coe.int.
Das Papier im vollen Wortlaut dürfte bei der Bundesregierung
für Justiz erhältlich sein. Sie finden es auch auf unserer
Seite text.htm.
Die letzte Entwicklung
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