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des Antipsychiatrieverlags
in:
Kerstin
Kempker / Peter Lehmann (Hg.): Statt Psychiatrie, Berlin: Antipsychiatrieverlag
1993, S. 382-420
Persönliche Beweggründe für antipsychiatrisches
Handeln
Beiträge von Lothar
Jändke, Don
Weitz, Alfredo
Moffatt, Peter
R. Breggin, Bonnie
Burstow,
Wolfgang Fehse, Sylvia
Marcos, Gisela
Wirths, Peter
Stastny, Theodor
Itten, Sabine
Nitz-Spatz, Thilo
von Trotha, Uta
Wehde
Antipsychiatrischem Handeln gehen oft einschneidende persönliche
Erfahrungen mit der institutionellen Psychiatrie oder anderem
Unrecht voraus. In diesem Artikel beschreiben 14 Menschen, wie
sie dazu kamen, antipsychiatrisch aktiv zu werden und Strategien
zu entwickeln, um die psychiatrische Bedrohung abzuwehren und
Möglichkeiten echter Unterstützung für Menschen
in psychischen Notlagen zu schaffen.
Gemeinsam ist den Autorinnen und Autoren der Widerspruchsgeist und
die Erkenntnis, dass die Psychiatrie überflüssig und schädlich
ist. Deshalb engagieren sie sich gegen psychiatrische Einkerkerung
und Zwangsbehandlung und die finanzielle und gesundheitliche Ausbeutung
von Psychiatrie-Betroffenen, für ihre Organisierung und den
politischen Zusammenschluss mit anderen Menschenrechts- oder Selbsthilfegruppen
sowie für neue mehr oder weniger institutionelle Formen des
Lebens mit Verrücktheit, Verrückten- und Weglaufhäuser,
Unterstützung beim Entzug von psychiatrischen Psychopharmaka.
Dass gerade das antipsychiatrische Weglaufhausprojekt in Berlin
mehrmals erwähnt wird, liegt daran, dass wir in unserem Umkreis
Leute nach ihrer Motivation fragten.
© 1993 by Peter Lehmann Antipsychiatrieverlag